DIE LUFTIKUS KOMPETENZEN

Möchtet ihr wissen, auf welchen Grundlagen wir unsere pädagogische Arbeit begründen und was für uns wichtig ist? Informationen könnt ihr hier erhalten.

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Ganzheitlich Lernen

Lernen mit Kopf, Herz, Hand und Humor​
Die Lebenswelt unserer Kinder befindet sich in einem ständigen Wandel. Kinder aber brauchen Lebensräume, in denen das Wahrnehmen, Fühlen, Denken und die Bewegung eine Einheit bilden. Der pädagogische Ansatz des ganzheitlichen Lernens verfolgt das Erziehen und Lernen mit allen Sinnen.

Bereits Pestalozzi forderte, dass sich die Anlagen des Kopfes, des Herzens und der Hand allseitig und in Harmonie entfalten.​
Das ganzheitliche Lernen geht zurück auf den Pädagogen Johann Heinrich Pestalozzi (1746-1827). Er stellte das Kind in den Mittelpunkt und forderte den individuellen Blick auf dessen Fähigkeiten und Fertigkeiten.

Die moderne Hirnforschung ergänzt Pestalozzis Ansatz.​
Die Hirnwissenschaft liefert heute viele neue Erkenntnisse über das menschliche Lernen. Dieses Know-how wird in der sogenannten Neurodidaktik umgesetzt.

Das Lernen ist an funktionierende Sinne gekoppelt. Hierzu gehören die Fernsinne (Sehen, Hören), die Nahsinne (Fühlen, Riechen, Schmecken) und der Gleichgewichtssinn.

Erfolgreiches Lernen findet statt, wenn möglichst viele Sinne parallel angesprochen werden, um entsprechende Reize ans Gehirn zu schicken. Diese werden dort emotional bewertet – Denken und Fühlen findet also gleichzeitig statt.

Für unsere Kinder ist es wichtig, dass alle Sinne angesprochen werden. Je mehr sie die Welt aktiv erleben, umso mehr Kompetenzen können sie erwerben. Dabei sollten die Fernsinne (Sehen, Hören) nicht überreizt werden. Stattdessen ist es wichtig, die kindlichen Nahsinne zu fördern. So können Kinder die Welt bewusst erleben und gestalten.

Humor als wichtiger Aspekt des ganzheitlichen Lernens​
Humor und Lachen sprechen die Gefühlswelt der Kinder positiv an und fördern Ausgeglichenheit und Zufriedenheit. Alltägliche Schwierigkeiten und Missgeschicke können mit mehr Gelassenheit gemeistert werden. Diese Fähigkeit ist sowohl für unsere Kinder als auch für uns Erwachsene erstrebenswert.

Ganzheitliches Lernen lässt sich in zehn Schlüsselaussagen zusammenfassen.​

  1. Kinder sind geborene Lerner.
    Sie erforschen und entdecken ihre Umwelt mit Neugier immer und überall.
  2. Kinder lernen mit Kopf, Herz, Hand und Humor.
    Sie nehmen die Welt mit allen Sinnen wahr und erkunden sie denkend, fühlend und handelnd.
  3. Kinder lernen spielerisch mit Freude und Bewegung.
    Spielen, Lachen, Bewegung und Lernen sind untrennbar miteinander verbunden.
  4. Lernen ist ein lebenslanger Prozess.
    Das Gehirn kann bis ins hohe Alter neue Neuronen bilden und vernetzen (Neurogenese).
  5. Lernen beinhaltet mehr als die Anhäufung von Wissen.
    Beim ganzheitlichen Lernen geht es darum, gehirngerechtes und vernetztes Lernen zu fördern. Denken und Fühlen bilden eine Einheit. Individuelle Beziehungen, emotionale Intelligenz und soziale Kompetenz werden gefördert.
  6. Lernen ist ein individueller, selbstbestimmter und nachhaltiger Prozess.
    Durch das Angebot differenzierter Lerninhalte und -methoden machen unsere Kinder konkrete Erfahrungen und entwickeln eigenständige Denkstrukturen.
  7. Lernen und Erziehen sind immer und überall eine Einheit.
    Regeln und Strukturen, wie z. B. ein fester Tagesablauf, bieten Sicherheit und fördern die Lernfreude.
  8. Lernen gedeiht im respekt- und liebevollen Klima.
    Eine sichere Bindung ist die Grundlage, um überhaupt lernen zu können. Durch das Einbeziehen der Kinder in die Gestaltung des Alltags werden Eigen- und Mitverantwortung gestärkt.
  9. Beim Lernen dürfen Fehler gemacht werden.
    In einem optimistischen Miteinander, in dem den Kindern die eigenen Stärken vor Augen geführt werden, ist eine konstruktive Fehlerkultur möglich.
  10. Lernen ist institutionsübergreifend und braucht starke Partner.
    Es ist notwendig, dass Kooperationen, z. B. zwischen Elternhaus, Kindergarten und anderen Institutionen, entstehen und ein stetiger Austausch stattfindet.

Ganzheitliches Lernen im Kinderhaus Luftikus​
Im Kinderhaus Luftikus berücksichtigen wir in unserer täglichen Arbeit mit den Kindern die sechs Bausteine des ganzheitlichen Lernens: Mit viel Spaß und Humor erfahren die Kinder einen sicheren Tagesablauf, in dem Bewegung, Wahrnehmung, Konzentration, Entspannung, Rhythmus sowie Rituale fest verankert sind.

In unserer Elterninitiative ergibt sich zwischen Eltern und Erzieherinnen eine besondere Nähe, die zu einer starken Erziehungspartnerschaft führt.

Pädagogisches Konzept

Allgemeine Einführung

Zum 04. Mai 1994 haben sich in Paderborn Eltern zusammen gefunden, um eine Kindertagesstätte für Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren und zur Betreuung von Schulkindern aufzubauen.

Grundgedanke war der Wunsch, Berufstätigkeit und Elternsein zu verbinden, unter der Voraussetzung, dass die Kinder im Kindergartenalter familien­ergänzend betreut werden.

Die Eröffnung der Kindertageseinrichtung fand am 01. September 1995 am Standort Kaukenberg unter der Trägerschaft des Elternvereins Kinderhaus Luftikus e.V. statt.

Ab dem 1. August 2008 betreute das Kinderhaus Luftikus 40 Tagesstättenkinder im Alter von 2 bis 6 Jahren in zwei Gruppen.

Im Mai 2012 wurde das neu errichtete Gebäude an der Detmolder Straße bezogen und die Elterninitiative um 2 Gruppen für Kinder im Alter von 4 Monaten bis zum 3. Lebensjahr erweitert. Das Haus teilt sich in zwei Wohnbereiche auf. Jeweils eine Gruppe mit 10 Kindern unter 3 Jahren und eine Gruppe mit 20 Kindern von 2 bis 6 Jahren fügen sich zu einem gemeinsamen Bereich zusammen.

Im Kinderhaus wird nach dem teiloffenen Ansatz gearbeitet.

Im September 2017 wurde das Kinderhaus Luftikus nach intensiver zweijähriger Vorbereitung (in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft Ganzheitliches Lernen e.V.) zertifiziert und bekam das Gütesiegel Ganzheitlich Lernen verliehen.

Ziele der pädagogischen Arbeit

Das Leben in der Gemeinschaft soll für die Kinder ein Raum sein, in dem sie sich wohl fühlen, der ihnen die Möglichkeit gibt miteinander zu leben und voneinander zu lernen.

Bei den Kindern sollen die Bereitschaft und Fähigkeit aufgebaut werden, den Menschen mit seinen unterschiedlichen Stärken und Schwächen zu akzeptieren, sowie Menschen aus anderen Kulturkreisen mit Toleranz zu begegnen.

Weiteres Ziel ist die altersentsprechende ganzheitliche Förderung der Kinder; ihrer sozialen, emotionalen, kognitiven, kreativen, handwerklichen und motorischen Fähigkeiten, ihrer Fantasie, Selbständigkeit und ihres Selbstwertgefühles. Jedem Kind soll alltagsintegriert die Möglichkeit eröffnet werden, seine Individualität, seine Interessen, seine Kompetenzen und seine Intelligenzen (nach H. Gardner) weiterzuentwickeln.

Im täglichen Umgang mit den Kindern soll darauf geachtet werden, dass durch entsprechende Vorbilder und Angebote Rollenfixierungen der Kinder entgegengewirkt wird.

Organisation
Öffnungszeiten

Die Öffnungszeiten sollen dem Bedarf der Eltern angepasst werden.

Mo. – Fr. : 7.00 Uhr – 17.00 Uhr

Um den Tagesablauf nicht zu stören, ist es wichtig, die Bring- und Abholzeiten auf ein vertretbares Maß zu begrenzen.

Das Kinderhaus schließt in den Sommerferien 2 Wochen und zwischen Weihnachten und Neujahr. Die Schließzeiten werden gemeinsam zwischen Eltern und Erzieherinnen abgesprochen.

An 2 Tagen im Jahr finden interne Teamfortbildungen statt. Diese Schließtage werden frühzeitig mit dem Vorstand abgesprochen und den Eltern bekannt gegeben.

Gemeinsame Gestaltung des Alltags

Fest eingeplante Zeiten im Tages- und Wochenablauf der Gruppen sind der Morgenkreis, die Stammgruppe, das gemeinsame Mittagessen sowie die Ruhezeiten.

Grundsätzlich sind wir bestrebt, den Alltag mit den Kindern gemeinsam zu leben und zu gestalten.

Der normale Tagesablauf enthält zahlreiche Möglichkeiten zum Freispiel und zur gruppenübergreifenden Beteiligung an thematischen Angeboten, wie z.B. in den

Musik-, Sport- und Wahrnehmungsbereichen.

Die Planung des Ablaufes wird vom Gedanken gleitet, dass die Kinder die nötigen Strukturierungshilfen von den Erzieher/innen erhalten, diese aber nicht so dominieren, dass für selbst bestimmte Aktivitäten nur wenig Raum bleibt. Die Kinder sollen ausgiebig Gelegenheit haben, sich aus eigenem Interesse zu Kleingruppen zusammenzufinden.

Schlafen und Ruhezeit

Die Mittagszeit im Kinderhaus dient der allgemeinen Ruhe der Kinder. Dies ist im Konzept für die Schlaf-und Ruhezeit geregelt.

Die Kinder schlafen nach Alter aufgeteilt in zwei unterschiedlichen, eigens für sie eingerichteten Schlafräumen. Das ist entsprechend ihres Ruhebedarfs auch außerhalb der mittäglichen Ruhezeit möglich.

Die dreijährigen Kinder gehen nach dem Mittagessen, sofern sie keinen Mittagsschlaf mehr benötigen und einer Auszeit bedürfen, in die Ruhezeit.

Gestaltung der Übergänge

Besondere Berücksichtigung soll auf die Eingewöhnung der neu in das Kinderhaus aufgenommenen Kinder und auf deren Bedürfnisse nach Sicherheit, Nähe zur Erzieherin und deren Ruhe- und Bewegungsbedarf im Alltag genommen werden.

Der Übergang der jungen Kinder in die Gruppe der älteren soll mit dem einzelnen Kind und seinen Eltern vorbereitet werden und innerhalb des Wohnbereichs stattfinden.

Auch die älteren Kinder, deren Bedürfnisse und ihr Bildungsbedarf sind zu beachten, wie zum Beispiel bei der Gestaltung des Übergangs für die Gruppe der Schulanfänger in Projekten, die sich an deren Interessen orientieren.

Aufnahme in die Kindertagesstätte

Grundsätzlich können Kinder ab dem 4. Lebensmonat aufgenommen werden. Hierbei werden die Vorgaben des KiBiz beachtet.

Neben den pädagogischen Aspekten, die die Interaktionsfähigkeit der Gruppe betreffen (z.B. Alter, Geschlecht), ist die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit der Eltern von Bedeutung. Geschwisterkinder können bevorzugt berücksichtigt werden.

Für die Aufnahme von Kindern unter drei Jahren gilt, dass die ganztägige Berufstätigkeit beider Eltern / eines allein erziehenden Elternteils Vorrang vor Teilzeitbeschäftigung hat.

Pädagogische Grundüberlegungen
Schwerpunkte der pädagogischen Arbeit

Die pädagogische Arbeit im Kinderhaus Luftikus legt den Schwerpunkt auf das ganzheitliche Lernen der Kinder mit Kopf, Herz, Hand und Humor. Sechs Bausteine ganzheitlichen Lernens bestimmen den Alltag:

  • Bewegung Anregung im Raum, beim Turnen und im Freien
  • Wahrnehmung Anregung der Sinne (Riechen, Hören, Fühlen, Schmecken, Sehen, Gleichgewicht)
  • Konzentration Anregung zu sich steigernder Aufmerksamkeit
  • Entspannung Anregung des körperlichen, geistigen und seelischen Gleichgewichts
  • Rhythmus Anregung des Gespürs für Abläufe und Rhythmen
  • Rituale Anregung der Identitätsfindung und Bindungsstärke

Diese Bereiche sollen alltagsintegriert durch die Tagesstruktur, die Raumgestaltung und das Materialangebot gefördert werden. Zusätzlich soll allen Kindern regelmäßig die Teilnahme an gezielten Aktivitäten in den unterschiedlichen Bildungsbereichen angeboten werden.

Neben dem Spiel in den Räumen haben die Nutzungsmöglichkeiten im naturnahen Garten eine besondere Bedeutung für das Lernen der Kinder.

Ein weiterer Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit ist die Förderung der emotionalen Intelligenz. Z.B. durch Spiele, Wahrnehmen und Ausdrücken von Gefühlen. Die Erzieherinnen begleiten die Kinder in ihren Beziehungen zu anderen Kindern und zu Erwachsenen.

Partizipation und Zufriedenheit

Die Kinder werden angeregt, ihre Meinung zu sagen, ihre Ideen und Wünsche in den Alltag einzubringen und ihre Rechte und Beachtung einzufordern.

Dazu gehört unter anderem die Beteiligung/Partizipation der Kinder an der Auswahl und inhaltlichen Planung von Projekten, an der Gestaltung der Räume, an der Formulierung von Regeln, an alltäglich anfallenden Aufgaben und an der Aufstellung des Essensplans. Dies geschieht regelmäßig in Form von Kinderkonferenzen oder Gesprächsrunden auf Gruppenebene. Partizipation als Grundgedanke soll im Alltag gelebt und erlebt werden.

Die Kinder werden angeleitet, die Dinge, die für sie schön oder gelungen sind, zu benennen. Zufriedenheitsabfragen finden altersentsprechend statt.

Ebenso legen wir Wert darauf, dass die Kinder besondere Gefühlslagen, Probleme oder Beschwerden jederzeit äußern und sich einen Ansprechpartner wählen können.

Bildungsbereiche

Der Förderauftrag für Kinder in Kindertageseinrichtungen umfasst die Bildung jedes Kindes nach den Grundsätzen zur Bildungsförderung des Landes NRW. 10 Bildungsbereiche sind definiert:

  1. Bewegung (z.B. wöchentliches Turnen, Entspannungsübungen, bewegungsanregende Räumlichkeiten und Spiele drinnen und draußen)
  2. Körper, Gesundheit und Ernährung (z.B. Ernährungskonzept, Hygieneerziehung, Anbau und Verwertung von Obst und Gemüse, Besuch im Krankenhaus, Förderung des Geschmacks- und des Geruchssinnes
  3. Sprache und Kommunikation (z.B. Bücher, Verse. Märchen, Bücherei, Theater spielen, „Plappermäuse“ zur Förderung der Sprechfreude)
  4. Soziale und (inter-)kulturelle Bildung (z.B. Erzählkreise, Feste feiern, Übernahme von Aufgaben, Rollenspiele, kulturelle Unterschiede kennen lernen)
  5. Musisch-ästhetische Bildung (Vielfalt von angebotenen Materialien und Techniken, Erprobung von Instrumenten, Lieder und Klanggeschichten, Luftikus-Chor)
  6. Religion und Ethik (z.B. Regeln für das Miteinander, Wissen über Recht und Unrecht erhalten, Vertrauen und Optimismus vermitteln, Bilderbücher zu sozialen Themen)
  7. Mathematische Bildung (z.B. Struktur von Tages-, Wochen- und Jahresablauf erfassen, Zählen und Abzählen, Material zum Vergleich von Mengen, Größen und Gewicht)
  8. Naturwissenschaftlich-technische Bildung (z.B. regelmäßig Backen, Experimente mit Wasser, Magneten etc., Baumaterialien)
  9. Ökologische Bildung (z.B. Waldtage, Gartenbeete, Bienenstock, Mülltrennung, Sachbücher)
  10. Medien (z.B. Fotos, Video, CD, eigene Gestaltung des Portfolios)
Spracherziehung

Sprache ist die Grundlage kindlicher Bildungs- und Selbstbildungsprozesse. Kinder, bei denen eine nicht alters entsprechende Sprachentwicklung festgestellt wird, sollen spielerisch gefördert werden.

Die Freude und das Interesse aller Kinder am Umgang mit Sprache soll durch das Lesen von Büchern, durch Erzählen, Reime, Lieder und Spiele regelmäßig im pädagogischen Alltag geweckt und gefördert werden.

Der Sprachstand eines jeden Kindes wird alltagsintegriert unter Anwendung des Erhebungsbogens BaSiK (Prof. Dr. R. Zimmer) festgestellt.

Bildungsdokumentation

Die Kinder sollen regelmäßig in Hinblick auf ihre individuellen und ihre sozialen Kompetenzen und Lernstrategien beobachtet werden. Die Dokumentation kindlicher Bildungsprozesse erfolgt nach dem Beobachtungs- und Dokumentationsverfahren der „Bildungs- und Lerngeschichten“ (DJI). Jedes Kind soll im Kindergartenjahr mindestens zwei Lerngeschichten erhalten.

Der Entwicklungsbogen „Auf einen Blick“ wird zur Feststellung der Entwicklung jedes Kindes in den Bildungsbereichen „Spielen“, „Sprechen, Hören, Sehen“, „Denken“, „Bewegung“, „Lebenspraxis“ und „Soziales Miteinander/ Emotionalität“ eingesetzt.

Alle Dokumentationen sind Grundlage für die Entwicklungsgespräche mit den Eltern.

Spielmaterialien

Die Spielmaterialien sollen möglichst

  • aus Naturmaterialien bestehen,
  • vielfältig einsetzbar sein,
  • die Kreativität fördern,
  • die Fähigkeit zum gemeinsamen Handeln anregen.

Durch ausreichenden Platz für Aufbauten und durch unterschiedliche Materialien können die Kinder gemäß ihren Neigungen und Fähigkeiten ganzheitlich zum Spiel angeregt werden und altersentsprechend lernen.

Pädagogisches Personal

Das Personal wird entsprechend den Bedürfnissen und Erfordernissen der Gruppen eingestellt. Um bestehende Rollenverständnisse aufzubrechen, ist die Einstellung eines männlichen Erziehers wünschenswert.

Die Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen ist vom Trägerverein erwünscht.

Ernährung

Die Einrichtung soll den Kindern eine ausgewogene abwechslungsreiche Ernährung bieten. Die Koordinierung soll über einen wöchentlichen Speiseplan ablaufen. Die Kochfrau ist für den Ernährungsplan zuständig, soll dabei die Wünsche der Kinder mit berücksichtigen.

Für die Ernährung wurde das Konzept: „Essen macht Spaß! Freude am Essen und gesunde Ernährung – kein Widerspruch im Kinderhaus Luftikus“ entwickelt.

Elternmitwirkung

Unter der Maßgabe, eine Elterninitiative zu sein, ist die Elternmitarbeit Grundvoraussetzung.

Zu dieser Mitarbeit gehören

  • Verwaltungs- und Instandsetzungsarbeiten,
  • Organisation von hauswirtschaftlichen Tätigkeiten,
  • regelmäßige Teilnahme an Elternabenden,
  • Unterstützung der Erzieherinnen bei Unternehmungen.

Die aktive Mitarbeit in allen Belangen, die das Kinderhaus betreffen, prägt die Mitverantwortung, die die Eltern für die Einrichtung übernehmen. Sie führt zu einer hohen Identifikation mit der Einrichtung.

Das Wohl des Kindes ist der gemeinsame Nenner, der Eltern und Erzieherinnen miteinander verbindet. Diese Erziehungspartnerschaft beinhaltet eine positive Grundhaltung und Offenheit zwischen den Eltern und den Erzieherinnen.

Auch die Kinder sollen diese Erziehungspartnerschaft als positiv erleben, um sich in einer sicheren und freundlichen Atmosphäre entwickeln zu können.

Grundsätzlich bleibt den Erzieherinnen die pädagogische Arbeit im Sinne unseres Konzeptes überlassen.

Im Rahmen der regelmäßig stattfindenden Elternabende kommen die jeweils aktuellen pädagogischen und organisatorischen Fragen zur Sprache und es macht einen intensiven Meinungsaustausch zwischen den Eltern sowie zwischen Eltern, Erzieher/innen und gegebenenfalls Lehrern möglich. Von diesen Diskussionen profitieren die Eltern für die Erziehung in der Familie; zugleich können sie durch ihre Diskussionsbeiträge die konzeptionelle Planung des Erziehungsgeschehens in der Gruppe wesentlich beeinflussen.

Um das Miteinander an den Bedürfnissen der Eltern orientiert reflektieren und weiter entwickeln zu können, wird die Zufriedenheit mit der pädagogischen Arbeit im Kinderhaus jährlich durch den „Elternfragebogen zur Zufriedenheit“ erfasst und im Team und im Vorstand ausgewertet und bearbeitet.

Qualitätsentwicklung

Die Qualität der pädagogischen Arbeit soll regelmäßig im Team im Hinblick auf die Leitziele und deren Indikatoren (IQUE) überprüft und weiterentwickelt werden.

Die Eltern erhalten Informationen zur Qualitätssicherung und sollen im Rahmen von gemeinsamen Reflexionen beteiligt werden.

Das Gütesiegel Ganzheitlich Lernen, welches dem Kinderhaus im September 2017 verliehen wurde, soll fortlaufend weiterentwickelt und gemäß der Bestimmungen durch die for you Cert GmbH überprüft werden. Neues pädagogisches Personal soll entsprechend geschult werden. Die Eltern werden regelmäßig über die Grundlagen der pädagogischen Arbeit nach den Prinzipien ganzheitlich Lernens informiert.